Guajara
Heute haben wir uns den höchsten der Caldera-Randberge zum Ziel gesetzt. Mit seinen 2715m ist der Guajara eine mächtige Erscheinung, steht aber natürlich deutlich im Schatten des tausend Meter höheren Teide.
In der Nähe des Parador National biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren, bis uns eine Schranke den Weg versperrt. Wir satteln um auf Wanderschuhe und spazieren weiter auf einem Fahrweg unter den Nordhängen des Guajara.
Dabei passieren wir einige markante Felsformationen, bevor wir rechts den Hang hinaufsteigen in Richtung Guajarapaß. Nach schweißtreibenden neunzig Minuten Aufstieg durch Ginsterbüsche stehen wir am Paß. Doch noch ist der Gipfel eine Stunde entfernt, durch Geröll und Ginster steigen wir ihm entgegen. Oben angekommen, bewundern wir als erstes das großartige Panorama. Der Teide zieht natürlich alle Blicke auf sich, doch auch das weite Rund der Caldera sowie die Nachbarinseln bieten tolle Aussichten. Die Gipfelmahlzeit halten wir hinter den windabweisenden Steinmauern.
Der Abstiegsweg zum Ucancapaß geht zunächst Richtung Norden, biegt dann nach links ab und führt über ein etwas luftiges Felsband durch die Nordwand des Guajara. Junior geht hier am kurzen Seil, denn der Weg ist doch etwas ausgesetzt. Gelegentlich von Steinmännchen markiert, geht der Weg weiter hinab zum Paß und von da, teils in Serpentinen, zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Juni 1995